Die Mahayana Texte
Die Grundlage der Kommentare Květoslav Minaříks in den Mahayana Texten ist Die Stimme der Stille. Helene Petrowna Blavatsky (1831-1891), die Begründerin der Theosophischen Gesellschaft, hat diese Schrift nach ihrer Aussage aus dem Buch der goldenen Vorschriften herausgesucht, ins Englische übersetzt und zum ersten mal im Jahre 1889 herausgegeben. Diese uralten Texte, von denen einige vielleicht aus den vorbuddhistischen Zeiten stammen, hat sie einst bei ihrem Aufenthalt an der tibetischen Grenze auswendig gelernt. Die Überreste dieser uralten Texte beinhalten außer „Die Stimme der Stille“, noch die Bücher Die zwei Pfade und Die sieben Tore.
Květoslav Minařík hielt „Die Stimme der Stille“ für eine der wertvollsten mystischen Schriften. Seine Kommentare schrieb er für einen von seinen Schülern, der alle seine Kenntnisse und Erfahrungen des „Pfades des geheimen Herzens“ bestätigte. „Belehrt durch die große Bestätigung habe ich mich im Glauben in wirkliche Aufrichtigkeit der suchenden Menschen entschieden, den Schleier von der wahren Mystik noch weiter zu enthüllen. Ich habe mich entschieden, dass ich das Werk in die Gruppe meiner Schriften einbeziehe, die als Ganzes zeigen sollen, auf welche Weise die suchenden Menschen ihre Weltlichkeit überwinden sollen um über die himmlischen Zustände das Nirwana zu erreichen“.
Aus dem Vorwort:
Obwohl ungern, denke ich, dass sich die Zahl der Menschen welche durch ihre psychischen Reflexe leben, sich ständig vergrößert. Darum zeigt sich bei der zweiten Gruppe der Menschen, bei denjenigen, die durch das Innere leben, ein Bedürfnis eine Methode zu finden, mit deren Hilfe sie die Welt überwinden können, die sie mehr und mehr bedrückt. Nur die Methode ist fast immer eher etwas lebloses und dem Wesen unzugänglich, und deshalb braucht man eine LEHRE, die den Weg zur tieferen Umwandlung gerade im natürlichen Zustand des Wesens zeigt. Dazu ist eine Bemühung um eine moralische Umwandlung notwendig, deren Form uns aus dem Text dieses Buches aufgeht. Deshalb kann dieses Buch jedem nahe sein, der ernst an seine Erlösung denkt.