Yoga Sutra des Patanjali
Dem „Vater des Yoga“ Patanjali sei das älteste klassische Lehrbuch des Yoga aus der Zeit vor ungefähr etwa 200 Jahre v. Chr., genannt des „Yogasutra“ zugeschrieben. Es ist in zwei hundert Aphorismen in vier Kapiteln verarbeitet: Aussagen über die mystischen Übungen, Der Krija Yoga, Über die Kräfte, Die Freiheit. Der Sinn dieser uralten Aphorismen erklärt Květoslav Minařík dem Leser der heutigen Zeit auf der Grundlage des eigenen Erkennens. Als Vorlage suchte er sich die Übersetzung aus dem Sanskrit von dem deutschen Gelehrten J. W. Hauer aus, die er für am verständlichsten hielt.
Aus dem Vorwort:
Ich überreiche also dem Leser ein Handbuch über den Yoga, aber ich will ihn nicht von der Aufgabe der inneren Entwicklung durch eine mystische Erläuterung abbringen. Ich bin überzeugt, dass solche Erläuterung kein Sinn hat, weil sie ihm auf dem Weg der mystischen Verwandlung nicht hilft. Eher würde ich damit eine Entfaltung und eine Ergänzung der mysteriösen Konstruktionen unterstützen, die das Rad des Karmas weder anhält, noch sein Gang beschleunigt, noch verlangsamt. Und so also unterstütze ich nicht das Gebäude der mystischen Philosophie, sondern die Praxis. Jeder Einzelne kann sie für sein Gutes anwenden und nach den persönlichen Erfahrungen auch für das Gute der anderen.